An Tagen wie diesen

Ich seh‘ Dir zu, wie Du da zwischen den Welten liegst. Durch das offene Fenster, draußen, höre ich das Leben. Draußen. Hier drinnen bei Dir herrscht der Tod. Er versucht es zumindest, will Hoffnung rauben, Freude, Kraft. Zum Trotz sing‘ ich ein Lied:

Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht

Jesus meine Zuversicht

Auf Dich vertrau‘ ich und fürcht‘ mich nicht. Auf Dich vertrau‘ ich und fürcht‘ mich nicht.

In mir wird es ruhig. Und was ist mit Dir?

Wo bist DU, Du bist so weit weg. Fühlst Du etwas? Was siehst Du? Und was denkst Du gerade? Vielleicht hoffst Du einfach nur, dass ich endlich mit dem Singen aufhöre?

Du bist schön. Zum Sterben schön. Und still. Es gibt keine Worte in diesem zeitlosen Moment. Auch das ist fast schön.

Doch dann ist es Zeit Abschied zu nehmen. Das Leben geht weiter und ich habe heute noch viel vor. Mit dem Aufbruch kommt mir ein weiteres Lied in den Sinn:

An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit

An Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit

Wünsch‘ ich mir Unendlichkeit

Und ein tröstlicher Gedanke:

Bald. Sehr bald geht zumindest dieser eine Wunsch in Erfüllung.

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